Donnerstag, 26. März 2020

Jeanshosenupcycling + Resteverwertung = neue Decke

Ihr Lieben,
ich hoffe Ihr seid alle gesund.

Anfang des Monat´s durfte ich noch einmal ein wunderbares, kreatives Wochenende zusammen mit 7 anderen Nähbegeisterten Damen verbringen. ( und hoffe sehr wir können das im November auch wieder tun ).
Bei Sweat Pea gibts ne tolle Datei, welche super zur Verarbeitung von alten Jeanshosen gemacht ist, sie wurde glaube ich sogar dafür digitalisiert.
Also hab ich schon im Vorfeld des WE die Stickie rattern lassen.
Zusammen mit vorhanden grünen Resten und noch einigen von Nähfreundinnen neu bekommen, sind dann über 50 solche Quadrate entstanden.
Doch für ne Decke reicht das bei weitem nicht. Ich hab kurzerhand beschlossen, jedes zweite Quadrat nur auszuschneiden.

Auf diesem WE hab ich dann alle Quadrate erst zu Reihen zusammengenäht und dann daraus das Oberteil.

Das sah dann manchmal so aus:

.....frau muß auch über sich selbst lachen können, die dreckigen Füße sind der Hit.

wieder zu Hause angekommen, hab ich die Zeit genutzt unten ein Fleece gegenzunähen. Außerdem ein Binding, auch aus den grünen Resten.

So sieht sie fertig aus. Sie hat ganz schön viel Gewicht, doch das ist echt angenehm wenn man drunter sitzt, eben ne richtige Therapiedecke.


Hier seht Ihr noch mal ein Stück Unterseite. Durch die eingesetzten Blankoquadrate, entsteht eine Kreisoptik, könnt Ihr das erkennen. Mir gefällt es sehr.

Ansonsten hab ich die letzten Tage über 70 Masken genäht.....

Bleibt gesund.
LG Silvi

Dienstag, 3. März 2020

Sockenliebe von Cherry Picking - eine kleine Anleitung

Vor einigen Jahren durfte ich mit einer Bekannten auf die H&H in Köln. ( es sind wirklich schon etliche Jahre ). Dort kam mir im allgemeinen Gedränge eine Frau entgegen, deren Socken mir sofort ins Auge stachen. Socken mit kleinen Böötchen drauf. Ich machte meine Begleitung gerade auf diese Socken aufmerksam als ich hinter mir ein " Anke, wie schön das Du auch da bist" hörte. Aha, jetzt wußte ich wer die Frau war.
.... wieder zu Hause angekommen mußte ich gar nicht lange warten, gab es das Sockenschnittmuster noch in seiner ursprünglichen Variante, als EIN-Größen-Schnittmuster.
Ich hab mir diese Socken genäht und trage seitdem kaum was anderes. In langer und kurzer Variante.(für die kurze lass ich einfach die Verlängerung weg und die Socken gehen mir dann mit Bündchen grad über den Knöchel )
Irgendwann wollten meine Kinder auch welche, doch das SM war viel zu groß. Doch die Leute von CherryPicking haben mein Bitten erhört und seitdem gibt es das Freebook in ganz vielen Größen.

Ich hab mir damals das Schnittmuster ausgedruckt, die empfohlene Verlängerung markiert ( kleiner hellblauer Strich ) und anschließend laminiert. ( Ich benutze immer noch das alte Schnittmuster für mich, das laminieren kann ich nur empfehlen ).

Und da ich immer wieder angeschrieben/ angesprochen werde, wie das mit den Socken nun genau geht, hab ich letztens mal paar kleine Foto´s geknipst. Vielleicht hilft´s Euch ja.

Ich bin bekennender auf-dem-Stoff-Maler. Dazu nutze ich ganz billige Filzer, die lassen sich super auswaschen.

Also Schnittmuster aufzeichnen, ich mach statt Knipse kleine Striche, wie ihr sehen könnt und ausschneiden ( NZ schon enthalten).

Jetzt wird bei mir gebügelt. Und zwar so:

an den unteren beiden Knipsen falten und bügeln, dann wieder aufklappen und die beiden oberen Knipse verwenden. die mittleren sind eigentlich fast uninteressant. Dann wieder aufklappen ....
So siehts jetzt aus. Einmal umdrehen, also linke Seite nach unten.
...und die gerade gebügelten Falten zur Mitte legen ( Höhe des mittleren Knips ). Einmal drüber bügeln.Jetzt ist Euer Fersenteil ( rückwärtiges Sockenteil ) fertig vorbereitet. Das Vorderteil (kleiner) wird nun drauf gelegt und gesichert. ( ich benutze immer zwei Stecknadeln ).

und  nun ab an die Ovi ( normale Nähma geht auch, sieht aber ,finde ich, nicht so gut aus und dauert ewig ).
Da ich meist mehrere Sockenpaare nähe, fertige ich dann erst mal ne " Wimpelkette", die sieht dann so aus....
Das sind Sockenteile und Bündchen dazu ( ich verwende immer den Jersey, keine Bündchenware, gefällt mir einfach besser ). Dann "Wimpelkette " auseinanderschneiden und Socken fertsch nähen. Also je ein Bündchen an einen Socken und schwupp di wupp, hat frau neue Socken.
Hat für mich viele Vorteile. So schnell hab ich keine Socken gestrickt ( mach ich trotzdem ab und zu), die Jerseyreste sind sinnvoll verwendet und ehrlich, die selbstgenähten Socken halten bei mir genauso lange wie gekaufte, ab und an geht mal einer kaputt...
Und Nein, die Nähte stören nicht und drücken auch nicht. Also ran an die Restekiste....

( ich hab noch einige andere Sockenschnittmuster probiert, doch die kleinen Fersenteile, das ist mir alles zu fummelig, ich bin immer wieder bei denen hier gelandet und bleib jetzt auch treu ).

Viel Spaß beim Socken nähen
Eure Silvi

Sonntag, 1. März 2020

Flatterfatzke

Mindestens 2 Jahre ist es schon wieder her, das ich das letzte Mal bei Lillestoff war. Damals hab ich mir aus der Restekiste zwei Stücke von einem wunderbaren Jersey mitgebracht. Beide Stücke waren recht klein und hatten in der Mitte das berühmte Probenloch.
Gestern hab ich´s endlich geschafft diesen Stoff zu vernähen und auch gleich auszuführen und hab auch an ein - zwei Foto´s gedacht.

hier haben wir verschiedene Röstungen vorgestellt bekommen....


Doch jetzt kommen Bilder von meinem FlatterFatzke.




Hier neben Berta, das ist die größere Röstmaschine in der Kaffeerösterei gleich hier um die Ecke.

Das Rückenteil konnte ich als ein Teil zuschneiden....

Das Vorderteil vom Fatzke besteht aus mehreren Teilen, das war ideal für meine Bedingungen.

Natürlich kann man das Vorderteil auch als 1Stück zuschneiden. Doch da ich um die Löcher drumrum schneiden mußte, ist dieser Schnitt wie gemacht für mich. Das Shirt ist Mega bequem, da näh ich unbedingt noch welche für den kommenden Sommer.....

Danke Bine für den tollen Schnitt und Danke Schmole-Kaffee für den kurzweiligen lehrreichen Abend.

Hier ist Werbung bei, ich wünsch Euch einen tollen Sonntag.
LG Silvi